Mit künstlichen, radioaktiven Isotopen eines natürlichen Elements kann man spezifische Krebszellen im Körper sichtbar machen und behandeln. Dabei genügt es, dem Patienten winzige Mengen eines sogenannten Radiopharmakons zu verabreichen. Dank spezifischer Rezeptoren reichern sich die Radiopharmaka nur im Tumor nicht aber im gesunden Gewebe an. Prominentes Beispiel ist der Einsatz von radioaktivem Iod zur Diagnose und Therapie von Schilddrüsenkrebs. Erst kürzlich sind neue Radiopharmaka zur Detektion und Behandlung von Prostatakrebs und neuroendokriner Tumore erfolgreich in der Klinik getestet worden. Wir nehmen Sie in diesem Vortrag mit auf den Entwicklungsweg eines Radiopharmakons vom Labor bis in die Klink.