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Can animals really have culture?

Über den «Kulturkampf» zu den Fähigkeiten von nicht-menschlichen Lebewesen
Science Café in Englisch

Kultur wird traditionell als ein künstliches Produkt wahrgenommen und damit der Natur gegenübergestellt. Sie wird auch weithin als ein Vorrecht des Menschen angesehen. Neuere Entwicklungen in der kognitiven Ethologie, Anthropologie und Ethnologie lassen jedoch Zweifel an diesen Behauptungen aufkommen. In der Folge ist ein regelrechter „Kulturkampf“ unter den Experten entbrannt. Die Kontroverse erstreckt sich über Fragen wie: Wie soll Kultur definiert werden? In welchem Sinne und in welchem Ausmaß sind nicht-menschliche Lebewesen zu kulturellen Leistungen wie Verhaltenstraditionen und der Herstellung von Artefakten fähig? Gibt es im Bereich der Kultur etwas, das Menschen von Tieren unterscheidet, z.B. eine Fähigkeit zur kumulativen kulturellen Evolution? Und welche Auswirkungen sollte die Tierkultur auf unsere Kultur des Umgangs mit Tieren haben? Wir werden diese Fragen anhand von Postern und einer Podiumsdiskussion veranschaulichen und diskutieren.

Es diskutieren:

  • Professor Dr. Hans-Johann Glock (Organisation), Dept. of Philosophy UZH and NCCR Evolving Language UZH
  • Dr. Christine Sievers, Walter Benjamin Kolleg, Universität Bern
  • Dr. Caroline Schuppli, MPI Animal Behavior Konstanz and Anthropological Institute, UZH
  • Dr. Stuart Watson, Vergleichende Sprachwissenschaft UZH and NCCR Evolving Language
  • Professor Dr. Markus Wild, Philosophisches Seminar, Universität Baselnd und NCCR Evolving Language, Moderation

Poster von Raphael Schwere, MA, Völkerkundemuseum UZH