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Kann Wissenschaft neutral sein? Können Wissenschaftler:innen Aktivist:innen sein?

Podiumsdiskussion auf Deutsch

Klimakrise, Corona, Gendern… In der Wissensgesellschaft, in der wir leben, ist die Wissenschaft den politischen Kämpfen der Zeit direkt ausgesetzt. Viele Menschen erwarten von der Wissenschaft «neutral» zu sein und «Fakten» zu liefern. Wissenschaft soll politikrelevant sein, ohne selber Politik zu betreiben.

Aber geht das überhaupt? Können Wissenschaftler:innen distanziert sein zu den Problemen, deren Untersuchung sie alles Herzblut widmen? Ist nicht schon die Wahl einer Forschungsfrage ein politischer Entscheid? Wie sollen wir uns befreien von unserer gesellschaftlichen Position, unserer politischen und sozialen Vorprägung, wenn wir Wissenschaft betreiben?

Könnte es sogar sein, dass Wissenschaft besser wird, wenn sie gleichzeitig auch Aktivismus ist, wenn hinter ihr eine klar offen gelegte Agenda steht? Und könnte es sein, dass politischer Aktivismus besser wird, wenn er stärker aus der Wissenschaft kommt, mit ihrer Bereitschaft, alte Gewissheiten immer wieder über Bord zu werfen?

Panelisten:

  • Reto Knutti, Umweltsystemwissenschaften, ETH Zürich
  • Sabrina Heike Kessler, Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, UZH
  • Tanja Rechnitzer, Philosophie, Universität Hannover

Moderation:
Stefan Schlegel, Rechtswissenschaften, Universität Bern