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Eine musikalische Verbindung der besonderen Art

Vortrag mit Musik von Angelika Moths, Musikwissenschaftliches Institut, UZH

Manchmal sind die Wege, auf denen uns alte Musik überliefert ist, verschlungen: Häufig wurden zum Beispiel veraltete Notenblätter wiederverwendet, um Handschriften zu binden oder zu verstärken. So blieb die darauf notierte Musik für die Nachwelt erhalten.

Etwas ungewöhnlicher war aber das Vorgehen von Handwerkern aus Menzingen (Kanton Zug): Sie haben als Grundierung einer Verkleidung eine ganze Wand mit Notenblättern „tapeziert“. Diese sind im Zuge von Renovierungsarbeiten nun wieder zum Vorschein gekommen. Hier ist also die Musik im wahrsten Sinne des Wortes eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart. Aber nicht nur das: An der Wand befindet sich auch eine Weltkarte, welche von den Notenblättern eingerahmt – zusammengehalten – wird.

Diesem Zufallsfund alter Musik ist die Präsentation an der Scientifica gewidmet. Sie sehen die zwischenzeitlich losgelösten und aufgearbeiteten Handschriften und erfahren, was es mit der Musik auf sich hat. Studierende der Musikwissenschaft werden zudem die darauf notierte Musik zum Klingen bringen.