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Der Mensch als sein eigenes Ersatzteillager

Melanie Generali, Institut für Regenerative Medizin, UZH

Geschädigtes Gewebe einfach nachwachsen lassen: Was für einige Arten im Tierreich realer Alltag ist, bleibt für den Menschen ein schöner Traum. Wir können verlorenes Gewebe nur bedingt nachwachsen lassen – beispielsweise bei Haut und Leber. Unser Ziel ist es, Gewebe und Ersatzteile für den Körper im Labor herzustellen, um schwerkranken Menschen das Leben zu retten. Als «Tissue Engineering» wird dieses Verfahren bezeichnet. Wobei wir natürliche Gewebe im Labor züchten, um diese dann für therapeutische Zwecke in der regenerativen Medizin zu verwenden. So kann geschädigtes Gewebe im Körper repariert oder sogar ersetzt werden. Dabei liegt unsere Hoffnung auf den Alleskönnern unter den Zellen: den Stammzellen. Inzwischen können wir auf relativ einfache Art und Weise aus Köperzellen sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen gewinnen. Aus diesen Stammzellen züchten wir wiederum zum Beispiel Nerven- oder Herzzellen.