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Aufschneiden! Der Querschnitt als Bildprinzip in Kunst und Wissenschaft

Dr. Susanne Pollack, Kuratorin Graphische Sammlung ETH Zürich

Wer wissen will, was die Welt im Innersten zusammenhält, schneidet sie am besten auf. Kathedralen, Schädeldecken, Brunnenanlagen, Höllenkreise, Fruchtknoten, Vulkane, Raupen oder ganze Bergketten – dem neugierig forschenden Schnitt kann sich schier nichts und niemand entziehen. Ob quer, ob längs, einfach immer mittendurch! Präsentiert wird die geöffnete Welt dann in Bildern, in Modellen oder direkt am Objekt der Wissbegierde selbst. Die Vorlesung zeigt, wie der Schnitt als Darstellungsprinzip des Einblicks funktioniert. Er wird als eine so vielseitige wie effektive Methode der visuellen Vermittlung vorgestellt, sei es in der Medizin, in der Architektur, Biologie oder Geologie. In exemplarischer Weise erzählen die Werke darüber hinaus viel über das symbiotische Verhältnis von Kunst und Wissenschaft.