Seltene Krankheiten und Künstliche Intelligenz
«Seltene Krankheiten» sind insgesamt häufiger als man denkt. Weil sie aber jeweils nur eine relativ kleine Zahl von Menschen betreffen, sind Therapien oft aufwändig und teuer. Wer soll solche Therapien finanzieren und wie hilft künstliche Intelligenz, bessere Therapien zu entwickeln?
Von den rund 7’000 seltenen Krankheiten sind weltweit rund 350 Millionen Menschen betroffen, ungefähr 500’000 alleine in der Schweiz. Seltene Krankheiten sind also insgesamt gar nicht so selten, wie man denken könnte. Häufig sind Kinder von seltenen Krankheiten betroffen und sterben früh oder leiden unter einer lebenslangen chronischen Behinderung.
Therapien für seltene Krankheiten können meist nur mit besonders hohem technischem und finanziellem Aufwand entwickelt und durchgeführt werden. Dies wirft ethische, juristische und politische Fragen auf. Zum Beispiel, wie und ob das öffentliche Gesundheitswesen solche Therapien finanzieren soll.
Künstliche Intelligenz hat das Potential, die Diagnose einer Krankheit zu vereinfachen und zu unterstützen. Aus zahlreichen Daten könnten mit Hilfe von künstlicher Intelligenz entsprechende Technologien entwickelt werden, die eine massgeschneiderte Patientenversorgung erlauben würden. Dem stehen jedoch der Datenschutz oder Persönlichkeitsrechte der Patientinnnen und Patienten gegenüber.
Können wir dem natürlichen Problem seltener Krankheiten mit dem Mittel der künstlichen Intelligenz die Stirn bieten? Und wo liegen die ethischen, rechtlichen und medizinischen Herausforderungen im Gesundheitssystem, die es zu lösen gilt?
Tauchen Sie ein in die Welt seltener Krankheiten. Wir bringen Ihnen die Diagnose und Erforschung seltener Hautkrankheiten anhand von sogenannten Moulagen in der Vergangenheit näher und laden Sie ein, mit uns über Fragen der gegenwärtigen Situation seltener Krankheiten und dessen rechtlichen, ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu diskutieren. Werfen Sie einen Blick in die Zukunft und erleben Sie, wie künstliche Intelligenz in der Medizin zur Diagnose eingesetzt werden kann.
