Parasiten im Zeitalter der Pandemien

Während einige Parasiten für Mensch und Tier lediglich lästig sind, können andere gefährliche Krankheiten auslösen. Das Verständnis, wie Parasiten und ihre Wirte interagieren, ist wesentlich, um die Gefahren durch Parasiten zu vermindern.

Viele Parasiten sind uns nur zu bekannt: Die so genannten Ektoparasiten wie Mücken, Zecken, Läuse & Co. stechen, beissen und lösen Juckreiz aus. Vielleicht geben sie sogar gefährliche Krankheiten weiter wie die Malaria, die durch infizierte Mücken beim Blutsaugen übertragen werden kann. Von einigen Parasiten haben wir aber vielleicht noch nie gehört, etwa von Toxoplasma gondii, den aber ein Drittel aller Menschen im Gehirn und in den Muskeln haben, meist ohne es zu wissen. Auf alle Fälle, Parasiten gehen uns alle an!

Am Institut für Parasitologie an der Universität Zürich forschen mehrere Gruppen an Parasiten. Während einige Forscher für die Entwicklung von einzelligen Parasiten interessieren, forschen andere an Würmern, die gefährliche Lungenkrankheiten bei unseren geliebten Haustieren auslösen können. Wiederum andere Forscher interessieren sich für Mücken und Gnitzen, die gefährliche Viren oder andere Parasiten übertragen können und für Mensch und Tier eine Gefahr sind.

An unserem Stand können Sie unter anderem Mücken, Zecken und Flöhe bestaunen. oder dem Mikroskop einzellige Parasiten beobachten. Zudem sind Präparate von Würmern und von Parasiten befallene Organe ausgestellt. Videos von Parasiten in Bewegung zeigen wie diese «ekligen» Organismen auch schön sein können. Bei einem Quiz dürfen Kinder sich mit Flöhen beim Hüpfen messen oder die Länge des grössten Parasiten in der Schweiz erraten. Ob Gross oder Klein, ein bisschen staunen werden alle!