Historische Quellen Digital: Neue Zugänge zu altem Wissen

Wie verändert sich unser Blick auf historische Quellen durch den digitalen Wandel? Sie erhalten einen Einblick in das aktuelle Forschungsprojekt ORD Xplore, die Forschung zu digitalen Editionen sowie die Rolle der Bibliotheken in Prozessen der Digitalisierung.

Historische Text- und Bildquellen sind eine wichtige Forschungsgrundlage in den Geisteswissenschaften. Durch den digitalen Wandel entstehen aktuell sehr vielversprechende Möglichkeiten, alte Quellen neu zu erforschen. Ein Beispiel dafür sind digitale Editionen, die oft in Kooperation zwischen Forschung und Bibliotheken entstehen. Digitale Editionen stellen der Forschung historische Dokumente als Digitalisate zur Verfügung und bieten Transkriptionen und ausgeklügelte Suchmöglichkeiten an. Beispiele an der UZH für die neuen Möglichkeiten digitaler Editionen sind die Projekte «Bullinger Digital» und «Johann Caspar Lavater: Historisch-kritische Edition ausgewählter Briefwechsel (JCLB)», die sie an unserem Stand kennen lernen können.

Ein besonders grosses Potenzial liegt in der Herstellung von Verbindungen zwischen unterschiedlichen digitalen Editionen. Das Projekt ORD-Xplore setzt moderne digitale Techniken ein, um zeitliche oder geografische Informationen in den Editionen zu erkennen und miteinander zu verknüpfen. So können Forschende und Interessierte Laien neue Bezüge in historischen Daten herstellen und Quellen einfacher miteinander in Verbindung bringen. An unserem Stand lernen sie auf spielerische Weise und am Beispiel von kulturhistorisch bedeutsamen Zürcher Quellensammlungen, wie sie mit ORD-Xplore spannende Informationen aus digitalen Editionen entdecken können.