Der Siegeszug der Butter – wie sich Dialekte verändern

Schweizerdeutsche Dialekte sind ein bedeutendes Merkmal der Deutschschweizer Identität. Doch das «Züritüütsch» von heute ist nicht mehr dasselbe, wie 1950. Finden Sie heraus, welche Begriffe sich in den vergangenen 70 Jahren ausgebreitet haben und welche langsam verloren gehen.

Schweizerdeutsche Dialekte verkörpern eine faszinierende Vielfalt, die tief in der kulturellen Identität der Schweiz verwurzelt ist. In der Deutschschweiz finden nicht nur der Grossteil der Gespräche im Dialekt statt, sondern die Menschen sind auch stolz auf ihre lokalen Mundarten und nehmen sie als starkes Identitätsmerkmal wahr. So werden die Dialekte oft selbst zum Gesprächsstoff und können als soziale Eisbrecher dienen. Nicht selten hört man an Apéros Sätze wie ‚Deinem Dialekt nach kommst du aus Zürich, oder?‘. Durch die so geschaffene Verbindung zwischen Menschen aus verschiedenen Regionen fördern Dialekte das Gefühl von Vertrautheit und Zugehörigkeit, können aber auch Grundlage für kleine Rivalitäten oder Witze sein.

Gleichzeitig befinden sich unsere Dialekte auch stets im Wandel. Gesellschaftliche Veränderungen, Mobilität und technologische Fortschritte sind nur einige der Faktoren, die zu sprachlichen Veränderungen beitragen. Dialektwandel ist ein natürlicher Prozess, der die Anpassung der Sprache an die Lebenswelt der Menschen widerspiegelt und in welchem nicht nur gewisse Wörter und Wendungen über die Zeit verloren gehen, sondern auch immer wieder neue entstehen.

An unserem Stand können Sie die gesellschaftliche Bedeutung von Dialekten sowie deren Veränderung erkunden und mehr über unser Projekt dialektatlas.ch erfahren, das sich rund um Variation und Wandel im Schweizerdeutschen dreht.