Alpenwiese und Waldboden: Wie Arten interagieren

Ohne Hummeln wären unsere Alpenwiesen viel weniger bunt und ohne junge Setzlinge die Jura-Wälder weniger grün. Zwei Beispiele zeigen, wie die Wechselwirkung zwischen Arten funktioniert und warum dies auch für uns Menschen relevant ist.

Ökologische Netzwerke erfüllen elementare Funktionen, von der unsere Gesellschaft abhängt. So sind Pflanzen Grundlage vieler biologischer Gemeinschaften und bilden die Grundstruktur unserer Nahrungsnetze. Was diese Gemeinschaften zusammenhält, sind die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und anderen Organismen. Klima- und andere Umweltveränderungen führen jedoch dazu, dass einige Arten aus den Gemeinschaften verschwinden und neue hinzukommen: Das Netz der Wechselwirkungen zwischen den Arten wird neu verknüpft. Was sind die Folgen dieser Veränderugnen? Wie erforschen Wissenschaftler sie?

Der Ausstellungstand ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern, anhand von zwei der bekanntesten Schweizer Ökosystemen reale Pflanzengemeinschaften zu erkunden und die Werkzeuge kennen zu lernen, mit denen Forschende die biologischen Gemeinschaften untersuchen.

Auf einer aus den Bündner Bergen nach Zürich umgesiedelten alpine Wiese erfahren Sie, wie Pflanzenarten miteinander interagieren, um die Biodiversität zu erhalten, und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern. Anhand eines lebenden Hummelvolkes veranschaulichen wir auch, wie die Interaktionen zwischen Pflanzen und Bestäubern in diesem Ökosystem funktionieren.

Zweitens stellen wir einen Waldboden aus dem Jura nach, wo wir die Rolle von Setzlingen bei der Regeneration von Wäldern im Laufe der Zeit demonstrieren. An jeder Station können Sie verschiedene pflanzenökologische Themen mit den Werkzeugen und Methoden der Forschenden selber aktiv „studieren“. Die Daten, die sie dabei sammeln, können Sie in einen grösseren Datensatz integrieren und ihre Ergebnisse in Echtzeit analysieren.