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Mit Genipin Pferdesehnen kurieren

Dr. med. vet. Corsin Heim, Assistenzarzt, Klinik für Pferdechirurgie, Vetsuisse-Fakultät Zürich

Obwohl Sehnenverletzungen bei Pferden sehr häufig sind, fehlt es nach wie vor an erfolgsversprechenden Therapien. Die oft gehandelte Stammzellentherapie hat grosses Potential. Sie lässt aber viele Fragen zur genauen Wirkung offen und ist deshalb bis anhin nicht breit akzeptiert. Ein anderer Ansatz verfolgt die Therapie mit Genipin, das ursprünglich aus Gardenia-Pflanzen gewonnen wurde. Genipin ist ein sogenannter Collagen-Crosslinker, also ein Kollagen-Quervernetzer, wobei Kollagen der Baustein von Sehnen ist. Mithilfe von Genipin lassen sich Gewebe mechanisch verstärken. Um diesen gewinnbringenden Effekt für die Therapie von Sehnenverletzungen bei Pferden zu untersuchen, haben wir an der Klinik für Pferdechirurgie an der UZH erste Behandlungsversuche mit Genipin durchgeführt. Im Kurzvortrag stellen wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse dieser neuen Methode vor.