Von Zellen, Organen und Tieren
Trotz grosser Fortschritte wird die Forschung in naher Zukunft nicht vollständig auf Tierversuche verzichten können. Lernen Sie bei uns Methoden kennen, mit denen die Zahl der Versuchstiere und die Belastung für die Tiere gezielt verringert werden können.
Sowohl die Grundlagenforschung als auch die Medizin haben enorme Fortschritte zum Wohl von Mensch und Tier erzielt. Dazu waren Tierversuche essenziell – und sie bleiben es auch in absehbarer Zukunft. In verschiedenen Bereichen, wie etwa der Erforschung von Körperfunktionen oder der Überprüfung, ob Wirkstoffe für den Einsatz in Medikamenten unbedenklich sind, können sie noch nicht vollständig ersetzt werden (vgl. Abbildung 1). Alternativmethoden, zum Beispiel die Nutzung von Zellkulturen, organähnlichen Strukturen aus menschlichen Zellen (sogenannten Organoiden) oder Computersimulationen, werden jedoch immer wichtiger und immer häufiger in der Forschung eingesetzt (vgl. Abbildung 2).
Um die Zahl von Versuchstieren zu reduzieren, ist das 3R Konzept zentral. Es steht für Replacement (= Ersatz), Reduction (=Reduzierung) und Refinement (=Verbesserung) von Tierversuchen (vgl. Abbildung 3). Anhand von anschaulichen Beispielen und Videos bringen wir Ihnen diese Methoden näher und zeigen, wie sie mit Tierversuchen zusammenhängen.
Kinder können sich unter anderem spielerisch mit dem Thema Verbesserung (Refinement) beschäftigen. Die Themen Replacement und Reduction wenden sich primär an Jugendliche und Erwachsene.
Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns auf eine Reise von der Zelle über Organ(oid)e zum Tier begeben!