Kreislaufwirtschaft: Wie die Digitalisierung hilft, Baumaterial wiederzuverwenden
Wie können alltägliche Werkzeuge wie Mobiltelefone mithelfen, den Sinn für kreislauffähiges Bauen zu schärfen? Entdecken Sie anhand von Extended Reality (XR), wo es in der Stadt Zürich Gebäudematerialien gibt, die wiederverwendet werden können und wie die Digitalisierung dazu beitragen kann, umweltfreundlicher zu bauen.
Der Schwerpunkt des kreislauffähigen Bauens liegt auf der Schliessung von Baustoffkreisläufen durch Wiederverwendung, Reparatur, Renovierung, Upcycling oder Recycling anstelle des traditionellen Prozesses „Herstellen – Verbrauchen – Entsorgen“. Kreislauffähiges Bauen berücksichtigt bereits am Anfang des Planungsprozesses, wie die Lebensdauer und Wiederverwendbarkeit von Materialien oder gar ganzer Gebäude maximiert werden kann.
Unsere Ausstellung zeigt ein Modell der Stadt Zürich und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, mit ihren mobilen Geräten anhand einer webbasierten Augmented Reality (AR)-Anwendung Materialinformation im Modell zu visualisieren. Ebenso sind physische Balken ausgestellt – mit Links zu einem WebAR-Materialpass. Ein Materialpass kennzeichnet Qualität, Herkunft und Lage von Materialien in einem Gebäude und bewertet Möglichkeiten der Wiederverwendung und des Recyclings im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
Die Visualisierung von Baustoffinformationen in verschiedenen Massstäben schärft das Bewusstsein für vorhandene lokale Ressourcen und soll unseren Zugang zu Informationen für den Bau verbessern. AR wird als Werkzeug verwendet, um die Materialpässe unserer Stadt und die darin enthaltenen Materialien zu betrachten. Die Interaktion mit diesem Exponat wird die Nutzer dazu bringen, sich zu fragen, wann digitale Werkzeuge in Bauprozessen eingesetzt werden und wie die zunehmende Digitalisierung und der Zugang zu Informationen eine Kreislaufwirtschaft erleichtern könnten.