«2x Basel retour» – Mensch und Computer am Bahnhofschalter

Ein Zugbillett zu kaufen ist für die meisten von uns das Natürlichste auf der Welt. An unserem experimentellen Stand können Sie mithilfe der neuesten Tools aus den interaktiven Sprachwissenschaften hautnah erfahren, dass bei einem Ticketkauf am Bahnhofschalter so einiges synthetischer ist als es scheint. Ausserdem können Sie einen Blick in die (noch synthetischere?) Zukunft des Bahnhofschalters werfen, indem Sie ein Ticket bei einem Dialogroboter kaufen. Begeben Sie sich in das Forschungsfeld an unserem Stand, um uns aktiv bei unserer Forschung zu unterstützen!

Haben Sie schon einmal darauf geachtet, welch wichtige Rolle Ihre Augen und Hände, ja sogar die Architektur des Bahnhofs beim Kauf eines Zugbilletts spielen? Nicht? Gut! Dann laden wir Sie an unserer ersten Station ein, sich selbst beim Kauf eines Tickets zu beobachten. Sprach- und Video-Analysen zeigen Ihnen, wie Sie nicht nur Ihre Stimme, sondern auch Kopf, Hände und sogar Ihre Füsse am Bahnhofschalter gezielt einsetzen, um in der Interaktion mit dem Verkaufspersonal das richtige Billett zu bekommen. Ausserdem erfahren Sie im Gespräch mit unseren ExpertInnen, warum Schalterhallen auf der ganzen Welt ähnlich aussehen, aber auch, warum sich die Architektur der Schalter über die letzten Jahre so stark geändert hat und noch viel stärker ändern wird.

An unserer zweiten Station nehmen wir Sie mit auf eine Reise in die nicht allzu ferne Zukunft. Hier kaufen Sie das Billett nicht am Schalter, sondern bei virtuellen Bildschirmagenten. Dabei wird Ihr Riecher für die Unterscheidung von Natürlichem und Synthetischem auf die Probe gestellt: Ihre Aufgabe besteht darin, herauszufinden, ob sich hinter dem virtuellen Agenten ein realer Mensch oder ein vollautomatisierter Algorithmus versteckt. Wir freuen uns auf Sie!